Gesunde Ernährung

von

Katzen und Hunden

Etiketten auf Fertigfutter verstehen

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Etiketten auf Fertigfutter verstehen

Zusammensetzung

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Analyse

Was gehört ins Futter - und was nicht!

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Diabetiker richtig füttern

Futter

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Verteilung

 

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– Kohlenhydrat- (NfE-) Rechner

 

Das Futtermitteletikett

Futtermitteletiketten enthalten verschiedene Informationen zum Produkt. Sie finden die Zusammensetzung des Futters, Analysedaten und Herstellerangaben

 

1) Angaben zur Zusammensetzung – sozusagen die Zutatenliste

Gesetzlich erlaubt ist entweder eine geschlossene oder offene Deklaration. In beiden Fällen müssen die Zutaten in absteigender Reihenfolge ihrer enthaltenden Menge angegeben sein

Die Zutat mit dem größten Anteil ist also als erstes und die Zutat mit dem kleinsten Anteil als letztes aufgelistet.

Geschlossene oder auch Gruppendeklaration

Zutaten einer gleicher Art werden in begrifflich vorgeschriebene Gruppen zusammengefasst. Steht auf dem Etikett „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ , so sind hier Muskelfleisch, Innereien und andere verarbeitete Rohstoffe tierischen Ursprungs zusammengefasst. Was das im Einzelnen ist, ist in der Gruppendeklaration nicht nachvollziehbar.

Für die Bezeichnung einer Geschmackssorte auf dem Etikett wie z.B. „Huhn“, müssen mindestens 4% des  Futters vom Huhn stammen. In der Deklaration heißt es dann „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 4% Huhn)“. Und was ist der Rest? Hier sind leider keine Rückschlüsse, weder auf den gesamten „Fleischanteil“ im Futter noch auf die Verwendung anderer „Fleischsorten“ außer Huhn, möglich. Oftmals ist Schweinefleisch enthalten, da es preisgünstig ist.

Offene oder auch Einzeldeklaration

Die Zutaten werden bei der Einzeldeklaration auf dem Etikett einzeln offen gelegt. Diese Art der Deklaration ist transparenter, da die Qualität des Futters besser einzuschätzen ist. Auch bei der Einzeldeklaration muss für die Bezeichnung einer „Geschmacksrichtung“ auf dem Etikett der Anteil der genannten Sorte mindestens 4% betragen.

Achten Sie in beiden Fällen auch auf die vom Hersteller genannten Extras des Futters. So bedeutet „ohne Zuckerzusatz“ lediglich, dass kein Zucker als Einzelbestandteil verwendet wurde. Es heißt nicht, dass kein Zucker enthalten ist. Vielleicht sind ja z. B. Rübenschnitzel im Futter? Die enthalten auch Zucker.

Zucker ist ein natürlicher Konservierungsstoff, aber auch Geschmacksverstärker. Und…völlig unnötig.

 

Angaben zu verwendeten Zusatzstoffen

Sind künstlichen Vitamine und Spurenelemente zugesetzt, für die eine Höchstgrenze besteht, müssen diese als Zusatzstoffe deklariert werden. Künstliche Farb- und Konservierungsstoffe, Antioxidanzien sowie Aromen müssen ebenfalls deklariert werden.

Für bereits in den verarbeiteten Zutaten enthaltene Stoffe gilt das nicht. Zusatzstoffe sind nicht per se negativ. So werden bestimmte essentielle Nährstoffe im Herstellungsprozess zerstört und müssen folglich dem Futter immer nachträglich zugeführt werden, um das Tier bedarfsgerecht zu ernähren.

Es gibt weiterhin natürliche Zusätze, die aber lediglich das Aussehen oder die Akzeptanz des Futters verbessern sollen und somit überflüssig sein sollten.

 

2) Analytische Bestandteile , die sich aus einem futtermitteltechnischen Analyseverfahren ergeben (Weender-Analyse)

bei den Analysedaten, finden Sie folgende Begriffe:

Rohprotein (=Eiweiße)

  • kein Hinweis auf Qualität und Verwertbarkeit
  • müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da sie der Körper nicht bilden kann
  • Proteine tierischen Ursprungs können besser verdaut werden
  • notwendig für den Aufbau von Bindegewebe, Knochen und Muskeln
  • ein mittelgroßer, normal aktiver Hund hat einen Bedarf von ca. 25-28% (Trockenmasse)
  • bei Streß und körperlicher Aktivität steigt der Proteinbedarf
  • Welpen im Wachstum benötigen ja nach Endgewicht und Alter ca. 27-32%
  • ein zu hoher Gehalt kann zu erhöhter Reizbarkeit führen
  • ein zu niedriger Gehalt kann zu schuppiger Haut, stumpfes Fell oder Juckreiz führen
    (dies kann auch viele andere Ursachen haben)

Rohfette und Öle:

  • Der Rohfettgehalt ist der Teil des Futtermittels, der sich in Fettlösungsmittel löst, wie beispielsweise Petrolether löst. Die Bestimmung erfolgt nach Soxhlet. Aktuell wird die Methode nach Weibull/Stoldt angewandt und seit etwa 2012 bevorzugt mit Hexan statt Petrolether extrahiert.                Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Futtermittelanalytik

  • Gemeint ist der Anteil an Ölen und Fetten im Futter.

  • Fett ist ein hochkonzentrierter Energieträger.

  • Einzelne Fettbausteine, nämlich die essentiellen Fettsäuren, haben wichtige Funktionen im Körper. Sie sind wichtig für den Zellstoffwechsel, sie beeinflussen den Cholesterinspiegel und sind wichtig sind für Haut und Haare.

Rohasche = stickstofffreie Extraktstoffe (NfE)

  • eine Futterprobe wird verbrannt,die Masse die dann übrig bleibt bezeichnet man als Rohasche
    (anorganische Bestandteile)
  • es entspricht dem Anteil an Mineralien und Spurenelemente, ca.4-6 %
  • auch Mineralerde oder eventuelle Sandverunreinigungen erhöhen den Gehalt
  • bei minderwertigen Nährstoffen kann ein zu hoher Gehalt die Nieren belasten

Rohfaser

  • sind die unverdaulichen pflanzlichen Bestandteile (z.B.Rüben- oder Maisfasern)
  • wichtig für die normale Darmflora
  • mehr als 3% deuten auf eine minderwertige Rohstoffquelle hin
  • werden langsamer und schlechter verdaut,deshalb sorgen sie für das Sättigungsgefühl
    und regen die Verdauung an
  • außerdem werden Mineralstoffe gebunden und diese werden sonst unverdaut ausgeschieden,
    was zu Blähungen und einer großen Kotmenge führen kann
  • wird oft als Füllmittel in Light-Produkten verwendet

Sonstige Angaben

Auf den Etiketten sind außerdem Angaben zum Hersteller, der Charge und ein Mindesthaltbarkeitsdatum zu finden.

Außerdem die Futterart: Allein- Einzel- oder Ergänzungsfutter

Für welches Tier: Katze oder Hund

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